Der letzte Abend im Oktober.
Es riecht nach Herbst,
nach nassem Laub und welken Blüten.
Die Sonne wärmt nicht mehr,
sie übergibt die Kraft nun an die Nacht.
Der Wechsel der Zeit
von hell zu dunkel
und draußen zu drinnen,
von einem Jahr zum nächsten —
ich halte inne und blicke zurück.
Ich weiß, es war gut.
Neues entstand und Altes verging,
Mühe und Schmerz nicht umsonst.
Mit Zuversicht gehe ich weiter
den nächsten Wechsel im Sinn.
Und doch liegt dahinter
eine leise Melancholie.
Ich sehe, wie einst Blühendes
schon bald wieder vergeht,
wie Träume sich ändern,
weil etwas fehlt,
wie das, was hätte sein können
nicht sein konnte im Jetzt.
Beide Seiten des Lebens,
die warme und die kalte,
die mutige und die verzagte
die glückliche und die traurige:
Vertraute einander und immer in mir.